Unterstützung der Kandidatur Olympische und Paralympische Spiele in der Schweiz

1) Wie stehen Sie grundsätzlich zur Durchführung Olympischer und Paralympischer Winterspiele in der Schweiz?

Der Schweizer Sport steht hinter diesem Konzept für Olympische und Paralympische Spiele in der Schweiz. Wir sind zutiefst davon überzeugt, dass unser Land in der nächsten Dekade Generationenprojekte wie Olympische und Paralympische Winterspiele benötigt. Nicht nur das Hinarbeiten darauf, sondern auch das Erbe einer solchen Veranstaltung prägt, stärkt und vereint unsere Nation und macht sie stolz.

2) Befürworten Sie die Kandidatur Sion 2026 zur Durchführung Olympischer und Paralympischer Winterspiele in der Schweiz?

Ja, wir sind überzeugt, dass es gelungen ist, mit dem Kandidaturdossier alle wesentlichen Kritikpunkte, welche im Zusammenhang mit Schweizer Olympia-Kandidaturen geäussert wurden, aufzunehmen und mögliche, konstruktive Lösungsansätze zu finden. Die Schweizer Sportverbände streben Olympische Winterspiele an, die ihre Wirkung im Bereich des Sports nur dann nachhaltig entfalten können, wenn Gesellschaft, Wirtschaft, Tourismus, Bildung und die Umwelt mindestens ebensolchen Mehrwert generieren können.

3) Befürworten Sie eine Beteiligung des Bundes an der Durchführung Olympischer und Paralympischer Winterspiele in der Schweiz?

Ja

4) Welche Chancen erkennen Sie als Folge der Olympischen und Paralympischen Winterspiele in Ihrem Bereich?

Olympische und Paralympische Winterspiele sind viel mehr als ein Sportanlass: Sie sind ein Generationenprojekt, das weit über den Sport hinaus Inspiration für Kinder, Jugendliche und Erwachsene bringt und mit grossen Chancen für unser Land verbunden ist. Sie können der Schweiz als Katalysator dienen, um Lösungen für künftige wirtschaftliche, soziale und ökologische Herausforderungen zu entwickeln und die Schönheit und Leistungsfähigkeit unseres Landes einem weltweiten Milliardenpublikum näherzubringen.

Wir wollen insbesondere die aussergewöhnliche Chance packen, welche Spiele im eigenen Land für den Sport bieten. Einerseits sind Winterspiele eine einmalige Plattform zur Förderung des Breitensports. Olympische Spiele haben die Kraft, Millionen Menschen zu motivieren, selbst aktiv oder noch aktiver zu werden, Sport zu treiben und die exzellenten Sportanlagen in den Schweizer Bergen wie auch überall sonst im Land intensiver zu nutzen. Bereits heute treiben zwei Drittel der Schweizer Bevölkerung mindestens einmal pro Woche Sport (Quelle: «Sport Schweiz 2014», Lamprecht/ Fisch­er/Stamm). Mit den Winterspielen als Motor können beispielsweise im öffentlichen Raum attraktive, niederschwellige und barrierefreie Sport- und Bewegungs­angebote geschaffen werden. Zudem können die Bewegungsverträglichkeits­prüfung neuer Siedlungen institutionalisiert, die Bewegungs- und Ernährungsförderung am Arbeitsplatz gestärkt und eine lebenslange Bewegungsförderung bis ins vierte Lebensalter intensiviert werden.

Andererseits sind die Spiele eine hervorragende Gelegenheit, das Ansehen des Leistungssports in der Schweiz aufzuwerten, die Rahmenbedingungen für die Athletinnen und Athleten zu verbessern und eine ganze Generation von jungen Sport­ler­innen und Sportlern zu motivieren und zu inspirieren. Für keinen Sportler dieser Welt gibt es etwas Grösseres, als an Olympischen Spielen im eigenen Land starten zu können. Dabei zählen nicht nur die Medaillen, welche die Schweizer Spitzensportlerinnen und Spitzensportler auf internationaler Ebene gewinnen: Jedes sportliche Talent ist ein Gewinn für unser Land, für die Schweizer Gesellschaft, egal wie erfolgreich sie sportlich werden. Sporttalente lernen schon früh, fokussiert, strukturiert und leistungsorientiert durchs Leben zu gehen. Sie lernen den Umgang mit anderen Kulturen und sie lernen, Verantwortung zu übernehmen. Sie setzen sich langfristige Ziele und verfolgen diese konsequent. Diese Eigenschaften erlauben es ihnen, nach der sportlichen Karriere auch in der Gesellschaft und in der Wirtschaft Verantwortung zu übernehmen und zum Erfolg unseres Landes beizutragen.

5) Welche Risiken erkennen sie als Folge der Olympischen und Paralympischen Winterspiele in Ihrem Bereich?

Keine

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