Bronze für Maëline Lachaud und Danylo Mancari an den European Games 2023 in Polen

Was für ein Event! Gestern Abend gingen die European Games in Polen mit einer Rekord-Zahl von 20 Medaillen für die Schweiz zu Ende. Zwei davon erzielten die beiden KickboxerInnnen Maëline Lachaud (PF –50 kg) und Danylo Mancari (PF -74 kg). Wir gratulieren herzlichen zu dieser super Leistung!

Das erste Mal überhaupt durfte Kickboxen an diesen Spielen mit olympischem Charakter dabei sein. Für WAKO International, insbesondere WAKO Europe, war dies eine einzigartige Gelegenheit, unseren Sport auf der grossen Bühne vor der internationalen Medien-Welt zu präsentieren. Dies ist mit einem super Auftritt, sehr guter Organisation und tollen Kämpfen absolut gelungen. Wir danken allen Beteiligten von WAKO, alle haben mit sehr grossem Engagement und harter Arbeit den Traum für unsere Athleten und die nationalen Verbände wahr werden lassen.

Die Kickboxing-Wettkämpfe fanden etwas ausserhalb von Krakau in einer mittelgrossen Halle statt, die WAKO und das Komittee der European Games innerhalb nur eines Tages in eine wahrlich coole Event-Halle verwandelt hatten, was man bisher von WAKO noch nie gesehen hatte. Dies und die überschaubare Anzahl der Teilnehmenden führten zu einem tipptoppen und zeitgenauen Ablauf des gesamten Wettkampf-Geschehens. Die Kämpfenden wurden einzeln vorgestellt und mit Musik und Lichtshow zum Tatami begleitet, was für die Teilnehmer ein grosses emotionales Erlebnis war. Auch die Medaillenverleihung war ein sehr würdiges Erlebnis. WAKO hat sich in allen Bereichen überaus professionell gezeigt.

Maëline Lachaud wuchs über sich hinaus. Sie agierte im ersten Kampf gegen die bulgarische Favoritin in dieser Kategorie (Point Fighting -50 kg) sehr stark, konnte die Tipps der Coachs mit Bravour umsetzen und liess nicht locker, was schlussendlich auch zum Sieg führte. Auch im zweiten Kampf hatte sie alle gezeigt, doch leider reichte es am Schluss nicht zum Sieg, aber sie hatte sich die Bronze-Medaille absolut verdient.

Danylo Mancari zeigte trotz einer Verletzung am Oberschenkel eine riesige Leistung. Dank grosser mentaler Stärke und seiner jahrelangen Erfahrung gewann er den ersten Kampf gegen den Herausforderer aus Österreich. Leider verlor er aber den zweiten Kampf knapp. Alles in allem eine super verdiente Leistung, die zur Bronze-Medaille im Point Fighting -74 kg führte. Eine grosse und wichtige Unterstützung erhielt er vom Swiss Olympic-Physiotherapeuten David Lewis, der eine super Arbeit leistete, um Danylo zu supporten. Danke David für die Unterstützung des gesamten Teams, Du hast das Maximum gegeben!

Die routinierte Isabelle Hagen war mental und körperlich top-bereit für ihren Einsatz im Light Contact -50 kg. Isabelle war mit ihren 34 Jahren wahrscheinlich die älteste Athletin im Rennen. Sie gab alles im Kampf gegen die etwas grössere deutsche Gegnerin. Leider schadeten ihr Minuspunkte, wodurch sie ihre Führung abgeben musste und den Kampf sehr knapp verlor.

Bei Roy Cipriano lief es leider gar nicht so wie erhofft. Trotz monatelangem Fokus auf diesen wichtigen Event konnte er sich nicht entfalten und sein Potential nicht abrufen und musste bei beiden Kämpfen sowohl im Point Fighting (-63 kg) wie auch im Light Contact (-63 kg) eine Niederlage einstecken. Solche Situationen gehören zum Sport, die akzeptiert und verarbeitet werden müssen.

Ein grosser Dank geht an Rocco Cipriano (Coach und Team-Chef vor Ort) und Andrea Faggiano (Coach), die unsere vier Athleten super betreuten und viel erleben durften. Ob mit oder ohne Medaille – alle durften an diesem grossen Multisportanlass wichtige Erfahrungen sammeln und konnten den Auftritt auf dieser grossen Bühne geniessen. Das grosse Highlight war die gestrige grandiose Schlussfeier in Krakau, wo alle Teams vor Tausenden von Zuschauern einlaufen durften und gefeiert wurden – ein Gänsehaut-Moment für alle Teilnehmenden, den man nie vergessen wird.

Wir bedanken uns beim ganzen Team von Swiss Olympic, das unser Team vor Ort und bereits in der monatelangen Vorbereitungsphase immer super unterstützt und äusserst professionell betreut und an alle Details gedacht hat, sogar an das Aufpeppen der wirklich miserablen Unterkunft, die leider vom OK zur Verfügung gestellt wurde. Wir sind stolz darauf, dass wir zusammen mit Swiss Olympic Teil der gesamten Schweizer Delegation sein durften, die sich durch grossen Teamgeist auszeichnete. Es war ein einzigartiges Erlebnis!

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