Änderung in den Formen-Kategorien

Die WAKO hat den Einstieg in die Formen-Kategorien deutlich vereinfacht. Mit Schaffung der neuen Disziplin «Creative Forms» geht die WAKO nach Jahrzehnten von ausschliesslich «Musical Forms»-Kategorien «back to the roots» und setzt damit wieder vermehrt auf saubere Karate-Technik und weniger auf Akrobatik und Musik-Synchronität. Bei den «Creative Forms» ist keine Musik erlaubt. Ebenso sind keinerlei Gymnastik-Bewegungen (zB. Saltos, Überschläge etc- ohne Kicks) erlaubt. Ein Zeitlimit gibt es ebenfalls nicht mehr wobei bei deutlichen Über- bzw. Unterlängen Abzüge bei der Punktewertung gemacht werden können. Es können bereits bestehende, traditionelle Katas ebenso wie selbst erfundene gezeigt werden.

 

Da in der Schweiz, wie in vielen anderen Ländern auch, die Formen (bisher ausschliessliche «Musical Forms») seit Jahren nur mit sehr wenigen Wettkämpfern aufwarten konnten, ist diese Regeländerung eine grosse Chance um auch die traditionellen WAKO-Elemente wieder aufzuwerten. Bei «Creative Forms» ist es für alle mit einer traditionellen Grundausbildung möglich, in den Wettkampf einzusteigen. Bewertet werden die Sauberkeit der Technik, die Stabilität, der Schwierigkeitsgrad, die Härte, die Ausdrucksstärke. Vereinfacht gesagt, muss ab sofort kein Karateka mehr Kunstturn-Begabungen mitbringen, um im Karate-Segment Erfolg zu haben.

 

Im Sinne einer Testphase werden wir in der Schweiz ab sofort zu Gunsten der neuen «Creative Forms» auf die Durchführung der bisherigen «Musical Forms» verzichten. Wir sind überzeugt, dass mit den «Creative Forms» ein deutlicher Anstieg der Wettkampfteilnehmer erreicht werden kann und bitten euch, eure Athleten dazu zu ermutigen.

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