Mit gleich 5 Bronzemedaillen und einer Silbermedaille bei den Masters kam unser Team am vergangenen Sonntag erfolgreich von der Europameisterschaft in Athen nach Hause. Wir gratulieren und sind stolz auf die gezeigten Leistungen des gesamten Teams.
Sportchef Rocco Cipriano und die Coaches Matthias Jenni, Stefan Waldner und Michel Decian hatten alle Hände voll zu tun, da so viele Kämpfer wie noch nie in den ersten Runden schon einem Sieg davontrugen. An die Coaches geht ein riesiges Dankeschön für ihre Tätigkeit und den enormen Einsatz, den sie geleistet haben. Auch die Klub-Coaches haben eine grossartige Vorarbeit geleistet.
Die Teilnahme an der Europameisterschaft war für das Team, das nebst Routiniers auch einige EM-Neulinge mit dabei hatte, eine wichtige Erfahrung. Alle Athlet:innen zeigten grosse Courage, Entschlossenheit und konnten trotz teils harter Losungen wichtige Erfahrungen auf dem internationalen Niveau sammeln. Alle Athleten haben trotz Rückschlägen bewiesen, dass sie auf internationalem Niveau mithalten können, und wir sind zuversichtlich, dass diese Erfahrungen zu zukünftigen Erfolgen beitragen werden. Besonders hervorzuheben ist die Qualifikation von Emmanuel Cardenas für die Olympischen World Games 2025 (Chengdu, China).
Im Hintergrund hatte Dave Nichini als medizinischer Masseur die Kämpfer professionell betreut. Dave’s Tätigkeit an den Turnieren ist ein enorm wichtiges Element, wenn es um die Erreichung von sportlichen Erfolgen geht. Er pflegte u.a. kleinere Blessuren und kümmerte sich um Verspannungen vor und zwischen den Kämpfen. Dave wurde vom ganzen Team für seine wertvolle Arbeit und Tipps gelobt. Danke Dave!
Unser Vizepräsident Georges Nikiteas vertrat unser Land an der General Assembly, wo er von Rocco begleitet wurde.
Den Schweizer Auftritt komplettierten unsere zwei Referee’s Antonio Cerundolo (Ring) und José Luis Fernandez (Tatami). Sie leisteten mit ihrer Schiedsrichtertätigkeit einen wertvollen Beitrag am ganzen Turnier. Antonio war auch für das frühe Wäägen am Morgen verantwortlich. Eine besondere Überraschung wurde ihm von Rocco zuteil: Für seine langjährigen ehrenamtlichen Verdienste im Ringsport in der Schweiz, sei es als Schiedsrichter und auch als Leiter der Ringsportkommission und für die vielen Arbeiten an den Turnieren und wurde Antonio der 6. Dan verliehen. Wir gratulieren und sind stolz auf Dich!
Ringsport |
Andre Lambrigger, LK -63,5 kg
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Light Contact
Kick Light |
Midas Pavia Dominguez, KL -63 kg
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Point Fighting |
Andreas Züger, PF -57 kgAndreas hatte seine EM-Premiere und traf bei seinem ersten Kampf bereits auf einen starken Griechen. Obwohl Andreas mit seinen starken Beinen Druck machte und auch Punkten konnte, reichte es leider nicht für den Sieg. Trotzdem ein guter Kampf für seine erste EM! Maeline Lachaud, PF -60 kgLeider hatte Maeline kein Losglück und musste im ersten Kampf gegen die amtierende Weltmeisterin antreten. Obwohl Maeline bei der letzten Weltmeisterschaft den Kampf nur um einen Punkt verloren hatte, konnte sie diese Leistung nicht mehr auf die Matten bringen und musste sich geschlagen geben. Roy Cipriano, PF -63 kgRoy konnte sich im Achtelfinal souverän durchkämpfen, mit seiner Präzision, Distanz und Timing konnte er den norwegischen Gegner gekonnt auspunkten und konnte somit den Kampf verdient für sich entscheiden. Im Viertelfinal traf er seinen EM-Finalgegner von 2022. Wieder konnte Roy mit seiner super defensiven Stärke seinen deutschen Kontrahenten auspunkten, aber leider konnten die Schiedsrichter nicht dasselbe sehen, obwohl Roy teilweise glasklar gepunktet hatte. Somit ist Roy leider aus dem Turnier ausgeschieden. Dillon Hegarty, PF -84 kgDillon konnte mit seinen langen Kicks gut Druck machen und sich so einige Punkte für sich entscheiden. Leider fehlte es ihm noch an Point Fight-Erfahrung, und sein irischer Gegner konnte dem Druck standhalten. Somit musste der super KL und LC-Kämpfer seinen Gegner ins Halbfinal ziehen lassen. Michel Decian, PF Masters +94 kg EM-Vize-EuropameisterIm Halbfinal konnte sich Michel in der Masters-Kategorie kontrolliert gegen den Engländer ins Final punkten. Im Final musste sich er gegen den Irländer aus der letzten WM wieder geschlagen geben. Michel konnte aber nicht seine 100%ige Leistung zeigen. Somit musste er sich mit dem Vize-Europameister-Titel zufriedengeben. Michel ist ein absoluter Kampf-Routinier und mit seinen vielen Jahren als internationaler Kämpfer und ungebrochener Motivation und Freude am Wettkampfsport ein grosses Vorbild für Alle! |